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Tag 14

Dienstag, 07.06.2022

Der Tag begann wie schon gewohnt, sehr bewölkt. Die Aussichten waren für heute auch nicht so gut. Es war Regen angekündigt, allerdings war es nicht kalt.

Wir wollten heute den Wild Atlantic Way weiterfahren. Unser heutiges Ziel war eingentlich Inchinaleega. Um von dort auf die Insel Dursey Island zu kommen, muss man mit einer Seilbahn rüberfahren. Leider haben wir mittlerweile erfahren, daß diese Seilbahn zur Zeit geschlossen ist und einen anderen Weg rüber zu Insel gibt es leider nicht. Der Campingbesitzer bestätigte nochmals, daß die Seilbahn nicht fährt. Wie schade. Wir beschlossen trotzdem den Wild Atlantic Way zu fahren aber die Abzweigung nach Inchinaleega nicht zu nehmen.

Wir erreichten Castletownbere und suchten einen Parkplatz um ein wenig einzukaufen. In so kleinen Städtchen mit so schmalen Straßen ein echtes Unterfangen. Außerdem sollte es auch noch einen Fleischer geben. Auch ihn fanden wir. Aber Aufschnitt beim Metzger zu finden ist schwer. Wieso auch immer. Leider habe ich kein Foto gemacht.

Am Hafen lagen zu dieser Uhrzeit die ganzen Hochseeangelschiffe. Richtige Kolosse, mit gewaltigen Krähnen. Wenn man diese Schiffe sieht müsste man meinen, der Ocean müsste längst leergefischt sein.

Wir setzten unseren Weg fort. Und immer wieder gibt es schöne Dinge am Wegesrand zu entdecken.

Wunderschöne bunte Dörfchen, durch die wir hin und wieder fahren.

Und so sieht es dann ohne blauen Himmel aus, wenn es sich so langsam zuzieht. Dann erreichten wir unser Zwischenziel.

Puxley Manor und Dunboy Castle.

Auf der irischen Halbinsel Beara, erzählen zwei Ruinen Geschichten von Schlossherren und korrupten Bankern.

Das ist Puxley Manor. Ein Gespensterschloss, das ein Hotel hätte werden sollen, wieder ein Gespensterschloss wurde und an dem aktuell wieder gearbeitet wird. Die Familie Puxley aus Wales hat in der Gegend um 1730 viele Kupferminen besessen. Und wie das so ist, viel investiert und mit korrupten Maschenschaften wieder verloren. Alles auf Kosten der irischen Bevölkerung, die unter Hunger und Unterdrückung litt. Heute wird an der Ruine wieder gearbeitet. Wahrscheinlich wird es zum Hotel umgebaut.

Das Dunboy Castle wurde im 14.Jahrhundert aufgebaut. Ein wichtiger Stützpunkt für den Clan der OˋSullivan Bere. Sie kämpften über zwei Jahrhunderte gegen die Briten um ihre Freiheit. Leider erfolglos . Die Briten stürmten die Festung.

Es war ein schöner Spaziergang dorthin. Nachdem wir alles gesehen hatten, machten wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz auf dem unsere Rappelkiste stand.

Und dann geschah es tatsächlich. Wir sahen IHN. Den Wal. Einen weißen Wal dazu noch.

Seht selbst. Der weiße Rücken, der dort im Wasser schwimmt………

Und dann tauchte der Wal auf, eine Wasserfontäne sprühte durch die Luft…….

Ach neeeeee…… :-)) es war unser Clown Maalik. Wir hatten ihn schon vermisst :-))

Auf dem Weg zum Auto fing es an zu regnen. Wir beeilten uns. Nachdem wir weiterfuhren, mussten wir bald darauf feststellen, daß wir unsere ausgesuchte Route nicht fahren konnten. Die Straße war zu schmal oder wir zu breit. Wie manˋs nimmt. Gerne wären wir diesen empfohlenen Circle gefahren. Also blieb uns nicht anderes übrig, als zu drehen und den gleichen Weg zurück zu fahren. Wir kamen dann am Womostellplatz an und es regnete fleißig weiter.

Auf der Weide neben unserem Platz leben mehrere Esel. Zu süß.

Am frühen Abend machten wir noch einen Spaziergang. Und siehe da, es gab wieder Licht am Ende des Tunnels. Obwohl die Wetteraussichten für die nächsten Tage nicht wirklich gut aussehen.

Morgen werden wir nicht weiterfahren. Es soll wahrscheinlich trockener sein als heute. Also werden wir hier morgen eine Wanderung zu einem Wasserfall unternehmen wollen. Schaun wir mal.

Ich muss wohl auch sagen, daß, obwohl hier alle einen Kreischanfall bekommen als wäre ein Weltstar in der Nähe, sobald sie unsere Hunde sehen, es im Grunde genommen ein Hunde unfreundliches Land ist. Alles ist mit Steinmauern, Hecken und Zäunen umgeben. Bürgersteige wie bei uns gibt es hier kaum. Man läuft auf der Straße. Mal mehr, mal weniger befahren. Wanderwege werden gesperrt und auf manchen Wanderungen sind Hunde nicht erlaubt. Und wir hoffen, daß die Hunde morgen auf der Wanderung nicht verboten sind. Oft ein echtes Problem vom Camping- oder Womostellplatz irgendwo mit den Hunden laufen zu können.

Und so sah unsere Fahrtstrecke heute aus. Dieses kleine Stück vom fehlenden Kreis konnten wir dann nicht fahren, da die Straßen an dieser Küstenstraße zu schmal für uns war.

Und hier stehen wir. Gutˋs Nächtle