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Tag 18

Samstag, 11. 06.2022

A very nice sunny day

Wir verließen unseren Stellplatz heute morgen sehr zeitig. Wir sicherten nur ein paar Dinge und fuhren zu dem 3km entfernten Wanderparkplatz. Von dort wollten wir heute zwei Wanderungen unternehmen. Als wir dort ankamen, wollte ich ein Parkticket lösen. Ein PKW stand nicht weit entfernt davon. Der Mann darin meinte was für schöne Hunde ich hätte und ob ich genug Kleingeld für den Automaten hätte, suchte in seinem Beutel fünf 2Euro Stücke raus und gab sie mir. Ich hatte aber keinen 10ner zum wechseln. Er schenkte sie mir. Ich war so verdattert, daß ich Michael nochmals bat zu ihm zu gehen und das zu klären. War mir nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe. Aber er sagte es auch Michael und wollte die 10 Euro die Michael dann hatte, nicht annehmen. Unglaublich.

Ach Herrchen, jetzt gib schon endlich das Brötchen her.

Von unserem Parkplatz aus haben wir einen herrlichen Ausblick

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg. Das Wetter war herrlich. Die Sonne schien überwiegend, der Wind blies zwar sehr kräftig aber das war nicht weiter schlimm und es war angenehm von den Temperaturen.

Das sind zwei Inseln, Skellig Michael und Little Skellig, ca. 12 km entfernt. Auf der größeren von beiden, befindet sich eines der bekanntesten, jedoch auch schwersten zugänglichen mittelalterlichen Kloster Irlands. Mehr als 700 Jahre ist es her, dass Menschen auf diesem Felsen lebten. Heute ist es ein Wallfahrtsort und gehört zum UNSECO-Weltkulturerbe. An ruhigen Seetagen kann die Insel und das Kloster besichtigt werden. Boote bringen Interessierte auf die Insel. Allerdings ist das Meer vor dem Ring of Kerry sehr rau und auch an “ruhigen” Tagen ist es wohl sehr schwer, dort die Boote sicher ans Ufer zu bringen.  600 Stufen, ohne Geländer und wahrscheinlich auch glitschige Stufen, führen nach oben ins Kloster. Leider hatten wir Warnstufe gelb an der Küste, so daß die Boote nicht zur Insel fuhren.

Die zweite Insel, die kleinere, ist ein Naturschutzgebiet und darf nicht betreten werden. Hier lebt die größte Tölpel-Kolonie der Welt. Papageientauer und Atlantiksturmtaucher sind hier ebenfalls anzutreffen. Auch Robben legen sich hier in Ruhe in die Sonne.

Iˋ m walking

Zu diesen Klippen wollten wir hin. Und heute war die Brandung heftig.

Von diesem Weg aus mussten wir über eine sumpfige Weide laufen auf der Schafe grasten. Aber wo grasen hier in Irland keine Schafe………. Wir wollten einen Geocache finden, dessen Koordinaten wir hatten. Dieser war in der Nähe der Felsen.

Gigantische Felsen.

Hinter diesen Felsen das offene Meer. Wir hatten heute Windstärke 8, das gehört schon in die Kategorie Sturm, und die Wellen, die am offenen Meer auf diese Felsen schlugen, pressen sich mit aller Wucht in diese Felsspalten. Ein tolles Naturschauspiel und nicht ganz ungefährlich.

Diese Felsen haben den Namen „ Atlantic Whirl Pool „

Auf unserem Rückweg kamen wir am „Telegraph Field Valentia Island“ vorbei. Nach einigen misslungenen Versuchen in den Jahren 1857 – 1865, klappte die erste telegraphische Verbindung in die USA 1866. Von dieser Stelle wurde das Kabel nach Amerika verlegt.

Nach einer großen Kaffeepause, die wir in der Sonne vor unserer Rappelkiste verbrachten, bei den Wolken zu dem Zeitpunkt am Himmel nicht zu glauben das Sonne da war, brachen wir dann zu unserer zweiten Wanderung auf. Wir wollten zu einem früheren Signalhaus.

Das sind die Überreste eines 1815 erbauten Beobachtungsturms. Er wurde von den Besatzungstruppen der Engländer gebaut. Über Signale sollte er die englischen Truppen warnen, falls die französischen Bretonen ihren irischen Brüdern bei einem Aufstand zu Hilfe kommen sollten. Im letzten Jahrhundert wurde er von der Marine als Leuchtturm verwendet.

Von hier oben hat man einen fantastischen Panoramablick auf Bray Head und dem Dörfchen Portmagge, in dem wir gestern noch übernachtet haben.

Auf dem Nachhauseweg noch eine nette Bekanntschaft gemacht.

Wir bleiben heute auf diesem Wanderparkplatz und fahren morgen weiter auf dem Ring of Kerry. Unser nächstes Ziel ist Kenmare.

Und das ist die Strecke. Ganze 3 km

Und hier stehen wir. Ganz ohne Empfang 🙂 Gutˋs Nächtle