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Tag 23

Donnerstag, 16.06.2022

Heute hatten wir keinen weiten Weg vor uns. Wir wollten heute zu den Cliffs of Moher. Die wohl bekannteste und meistbesuchteste Sehenswürdigkeit in Irland.

Mit Blick auf den OˋBrienˋs Tower

Ein Unesco Global Geopark. Die 214m hohen und nahezu senkrecht aus dem atlantischen Orzean ragen Klippen sind mehr als 8km lang. Am Kliff leben fast ausschließlich Vögel. Über 30.000 Tiere in 30 Arten. Unter anderem auch der Papageientaucher. Es ist schon gigantisch und sehr imposant.

Die Cliffs of Moher sind außerdem eine beliebte Filmgegend. Hier wurden u.a. Star Wars Episode 7 gedreht und Harry Potter und der Halbblutprinz.

Was uns gar nicht gefallen hat, ist der eingezäunte Weg entlang der Klippen. Und dort ist die Hölle los. An den breitesten Stellen ist der Weg ca. 2 m breit. Wenn man glaubt, man könne dort oben „wandern“ der irrt völlig. Eigentlich wollten wir die 8km laufen aber wir sind nach ca. 1,5km umgekehrt, da dieser schmale Weg voller Schotter ist und so voll mit Menschen, daß kein entspanntes Laufen möglich ist. Weiden gibt es genug dort oben. Aber alles Privatgelände und gut gesichert.

Ich habe tatsächlich ein kleines Stück Land gefunden wo ich die zwei mal ein bisschen laufen lassen konnte. Im Hintergrund die Cliffs of Moher. Schon ein sehr schönes Stück Erde.

Ein Blick auf den Parkplatz.

Der OˋBriensˋs Tower entstand 1835 im Auftrag von Sir Cornellius OˋBrien als Wachturm.

Kleines Päuschen im Schatten. Man beachte: Wir sind kurzärmelig unterwegs.

Anschließend fuhren wir weiter zum Campingplatz. Es war tatsächlich so warm, daß wir die Markise ausfahren mussten und…….

ich wechselte die lange gegen eine kürzere Hose und bin barfuss 🙂 juchhuuuuuuu

Unser Campingplatz liegt direkt im Burren Nationalpark. Die faszinierende Steinwüste Irlands. Burren bedeutet sinngemäß „steiniger Ort“. Diese Bezeichnung macht diesem Ort alle Ehre. Die Region erstreckt sich kilometerweit und Kalksteinplatten reihen sich mosaikartig aneinander. Vor Tausenden von Jahren erschufen Eis, Wind und Regen diese faszinierende Landschaft. Im Frühjahr schieben sich zarte Blüten zwischen die Felsspalten und verwandeln das Gebiet in ein einmaliges, buntes Ökosystem. Auch viele Tierarten sind hier in den Burren beheimatet. Vogel- und Schmetterlingsarten trotzen den Stürmen des Atlantiks. Und beim Wandern auf den Steinen muss man genau schauen wohin man tritt.

Michael weit vorne an der Brandung. Es war Flut und sie prallte mit großer Wucht auf die Steine.

Über Jahrtausend durch Wasser und Wind geformte Steine.

Starke Brandung bei Flut

Dort zu laufen ist schon eine Herausforderung

Auch für die Hunde.

Und die zwei waren immer besorgt um mich. Sie meinten nicht von meiner Seite gehen zu dürfen wenn der Weg etwas schwieriger wurde oder wir ein paar Stufen erklimmen mussten. Das war total süß.

Wir saßen noch eine ganze Weile hier und schauten der Brandung zu. Eine herrliche Wohltat. Diese Ruhe hier nach dem ganzen Tourigetummel heute mittag.

Entspannt ging der Tag zuende.

Und so sah unsere Fahrtstrecke aus. Nicht viel heute, ca 55km.

Und hier stehen wir nun. Gutˋs Nächtle 🙂