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Tag 9

Donnerstag 02.06.2022

Nach der unruhigen Nacht auf dem Parkplatz, die Iren sind wohl ein feierfreudiges Volk, wohl auch unter der Woche, fuhr zu allem Überfluß auch noch um kurz nach 6 Uhr die Kehrmaschine über den Parkplatz. Wohlgemerkt ist es dann in Deutschland schon kurz nach 7. Irland ist in einer anderen Zeitzone und daher eine Stunde später.

Wir sahen also zu, daß wir den Parkplatz schnellstmöglich verlassen um zu unserem heutigen ersten Ziel zu gelangen. Der Himmel war bewölkt aber es war trocken und der Wind blies auch nicht mehr so stark.

Der Rock of Cashel

Der Rock of Cashel mit seiner dramatischen Silhouette von Kirchengebäuden des Mittelalters erhebt sich steil über die Stadt Chashel.

Einst Sitz der hohen Könige der Grafschaft Munster erlangte der Rock of Cashel zunächst als Festung Bedeutung. Im Jahre 1011 übergab der Adelige die Festung an die Kirche, die das Gebiet bebauen ließ. Die auf dem Rock of Cashel befindliche Kirche wurde um 1300 erbaut und ist bis heute Dreh und Angelpunkt des Rock of Cashel.

Ein solches Gewölbe zu erbauen – mehr als ein Kunstwerk

freigelegte Wandmalereien

Kunstwerke in Stein gemeißelt.

Oben vom Rock of Cashel hatte man einen fantastischen Bild über das Land.

Dort unten stand eine weitere mittelalterliche Abbey. Die Hore Abbey

Diese Abbey wurde von Benediktinern im 13 Jahrhundert gegründet, direkt am Hang des Rock of Cashel. Einer Legende zufolge träumte der Erzbischof von Cashel, David McCarvill, im Jahr 1272, dass die Benediktiner seinen gewaltsamen Tod planen würden. Daraufhin ließ er den Orden aus der Abtei und von den zugehörigen Ländereien vertreiben. Als Ersatz holte er Zisterziensermönche des bedeutenden Klosters Mellifont Abbey um in Hore eine neue Abtei zu gründen.

Wir entschieden uns, noch eine Wanderung dorthin zu unternehmen. Diese Abbey ist ausnahmsweise mal frei zugänglich.

Wir machten uns dann langsam auf den Rückweg zum Womo. Und am Parkplatz fanden wir dann diese tanzende Gruppe

Weiter ging es zum nächsten Ziel. Wir wollten noch eine Höhle besichtigen. Die berühmte Mitcheltown Caves.

Und ab geht es in die ca. 90 Meter tief liegende Höhle. 88 Stufen sollten es sein.

Entdeckt wurde die Höhle zufällig 1833 von Michael Condon, der Kalkstein abbaute und dabei versehentlich sein Brecheisen in einen Felsspalt fiel. Er bückte sich um ein paar Felsbrocken herauszuziehen und im nächsten Moment sah er in eine riesige Reihe von unterirdischen Kammern, Gängen und Höhlen hinunter. Erste Untersuchungen erfogten 1834.

1960 wurde die Entscheidung getroffen, die Höhle zu entwickeln um den Zugang zu erleichtern. Strom und Fußwege wurden geschaffen ud bis 1972 fertiggestellt. Somit war sie die erste Schauhöhle Irlands und der Öffentlichkeit Irlands zugänglich gemacht.

Stalaktit und Stalagmit haben sich über Millionen von Jahren gebildet und wachsen pro Jahr ca 10 mm. Und hier haben sie sich vereint.

Kleine Stalaktiten

Durch diese Höhle floß vor Millionen von Jahre ein Fluß und anhand der unterschiedlichen Wölbungen an der Decke konnte wissentschaftlich nachgewiesen werden, daß der Fluß immer wieder unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten hatte.

Dieser Stalagmit soll ungefähr 250 – 300 Millionen Jahre alt sein. Aber bei dem Alter kommt es auf ein oder zwei Milliönchen Jahre auch nicht mehr an 🙂

Ganz unterschiedliche Formen bilden sich im Laufe der millionen Jahre.

Fossilien in einem Stein in der Höhlendecke

Nach der Besichtung ging es zurück zum Auto, wo wir schon sehnsüchtig erwartet wurden.

Wo bleibt ihr denn? Ich hab mir so Sorgen um euch gemacht……..

So, nun aber ab zum Campingplatz, hier ganz in der Nähe.

Endlich wieder Wasser

Schau nicht so kritisch, nimm dir ein Beispiel an deinen Kumpels

Allerlei Getier gibt es hier und ………

Ungeheuer

Jedenfalls stehen wir alle Male besser als die Nacht zuvor. Mal schauen ob wir diese Nacht Besuch von Frankenstein und Co bekommen. Gutˋs Nächtle.

Hier sind wir gerade in Irland.

Und das war unsere heutige Route.